Die Zusammenfassung
Weiterbildungen spielen für 75 Prozent der Mitarbeitenden im Hotel- und Gaststättengewerbe eine große Rolle.
Besonders Themen wie Führungskräfteentwicklung und Personalführung erfreuen sich großer Beliebtheit. Aber auch ganz konkrete Anliegen wurden von den befragten Mitarbeitenden als Weiterbildungsbedarf genannt:
Filetieren, veganes Kochen, Brandschutz oder Barista-Schulungen.
Jedoch gibt ein Drittel der Befragten an, kein passendes Angebot für den Weiterbildungsbedarf gefunden zu haben.
Aus der Erhebung wurde klar: Es gibt mehrheitlich sehr konkrete Wünsche von Arbeitnehmenden, mit welchen Themen sie sich auseinandersetzen wollen. Diese Bedarfe gibt es nicht nur auf Seiten der Vollzeitkräfte, auch Menschen in Aushilfe oder Teilzeit haben Interesse an Weiterbildung. Es empfiehlt sich daher nachzufragen, wo der genaue Bedarf aktuell im Personal liegt. In Zeiten dünner Personaldecken erscheint es schwierig, Mitarbeitende für Weiterbildung freizustellen.
Aus Gesprächen mit Personaler:innen des Gastgewerbes formt sich jedoch auch die Erkenntnis: Im Sinne der Motivation und Mitarbeiterbindung ist kurzsichtiges Handeln riskant, um Fluktuation zu vermeiden, sollte langfristig gedacht werden. Daher müssen organisatorische Hürden überwunden werden.
Dies spiegeln auch die Ergebnisse der Umfrage: Zu den Hürden zählen die Vertretungsstruktur, Budgetfreigaben, langfristige Planung der Weiterbildungen sowie passende Angebote zum Bedarf.
Nicht zuletzt sollten Personaler*innen, Menschen mit Personalverantwortung und Geschäftsführende auch an sich selbst denken, wenn es um Weiterbildung geht.